Um zu dem aktuellen Thema zu gelangen, klick einfach

hier

Ich habe dem Thema "Doppelverdrahtung" einen eigenen Unterpunkt gegeben, um damit die Wichtigkeit hervorzuheben.

 

Angriffe durch Greifvögel, Katzen, Marder.... sind nämlich keine Seltenheit. In der Regel ist man nicht immer vor der Voliere und kann die Wellensittiche durch die eigene Anwesenheit beschützen. Zum Wohle der Vögel ist Doppelverdrahtung überlebenswichtig. Sollte tatsächlich einmal ein Raubvogel gegen die Voliere fliegen in der Hoffnung sich einen kleinen Wellensittich zu holen, flattern die Vögel verständlicherweise sehr erschrocken und orientierungslos im Außenbereich herum und hängen sich dann nach einer Weile völlig erschöpft mit ihren Krallen und Schnäbeln an das Gitter. Sollte dieses nicht doppelt angebracht worden sein, kann der Greifvogel/ die Katze/ der Marder oder ein anderes Tier nun blitzschnell zupacken und es fehlen dem angegriffenen, wehrlosen Vogel schnell ein Beinchen oder mehr.

Marder
Katzen
Greifvogel
Iltis
Ratte

Durch das Anklicken der Links

gelangt man direkt zum gewünschten Thema, ohne lange zu suchen.


Katzen

Nach einem Klick auf das Bild kann man es größer sehen!
Nach einem Klick auf das Bild kann man es größer sehen!

Bei uns war gestern wieder die Katze vom Nachbarn auf Mäuse- oder Vogelfang aus und schlich durch unseren Garten. Hierbei konnte ich dieses Mal ein Beweisfoto machen von der Tatsache, dass Interesse besteht von Tieren, die man nicht einplant, wenn man eine Außenvoliere baut.

 

Die Futterstellen für Vögel ziehen natürlich auch Nager an. Einer davon hat versucht in unsere Außenvoliere zu gelangen. Diese Geschichte kann man bei Interesse hier nachlesen.

Nach einem Klick auf das Bild kann man es größer sehen!
Nach einem Klick auf das Bild kann man es größer sehen!

Die nächste Katze vom Nachbargrundstück findet es höchst interessant, immer wieder um die Voliere zu schleichen, um eventuell doch noch ein Schlupfloch zu finden. Meine Wellensittiche sitzen in der Zwischenzeit ganz gemütlich in ihrer doppelt gesicherten Voliere und beobachten sehr interessiert das relativ große Tier. Sie haben gelernt, dass sie geschützt sitzen und von außen niemand hineingelangen kann - bisher war es jedenfalls so.

 

Ich rate jedem, der eine Außenvoliere bauen möchte, an die Doppelverdrahtung zu denken. Beim Hineinschauen hat man dadurch leider eine schlechtere Sicht, aber die Vögel sind geschützter. Um trotzdem eine bessere Sicht auf die Vögel zu haben, kann man von außen schwarzummantelten Volierendraht benutzen. Wichtig ist, dass der innere Draht aus Edelstahl ist. Er ist zwar teurer, jedoch für die Gesundheit der Vögel die bessere Wahl, da verzinkte Gitter häufig Zinknasen haben, an denen die neugierigen Vögel knabbern und so eine Vergiftungsgefahr besteht.

15.10.13 - Heute habe ich die oben rechts abgebildete, weiß-graue Katze wieder um die Voliere schleichen sehen. Sie strich nicht nur um diese herum, sondern saß auch lange gemütlich vor den Vögeln und verfolgte diese mit Blicken und ganz aufgeregtem Verfolgen mit dem Kopf. Das alles fand im strömenden Regen statt, der ihr jedoch nichts auszumachen schien, denn das ihr dargebotene Schauspiel - "leider" hinter doppelter Verdrahtung - war zu aufregend und spannend. Plötzlich wurde es für die Wellensittiche noch spannender, denn die Katze sprang mit einem Satz auf das Dach der Voliere und lief dort oben von links nach rechts, dabei den Kopf immer ganz nahe an der Verdrahtung! Mit ihren Tatzen versuchte sie immer schlagend einen Vogel zu erwischen, was ihr natürlich nicht gelingen konnte.

 

Das Schauspiel hätte ich sehr gerne auf einem Foto festgehalten, jedoch reichte mein Öffnen der Terrassentür und schwupps sprang die flinke Katze vom Dach und rettete sich vor mir. Sie wusste natürlich genau, dass sie etwas Verbotenes getan hatte. Sicherlich hat dieses Schauspiel für die Katze schon des Öfteren stattgefunden und auch für meine Wellensittiche schien es nichts Neues zu sein, jedoch ICH habe den Feind der Vögel zum allerersten Mal auf dem Dach der Voliere erlebt und der Schreck saß mir noch länger in allen Glieder. Glücklicherweise habe ich an die Doppelverdrahtung gedacht beim Bau.

23. Mai 2014 - Heute blickte ich aus der ersten Etage unseres Hauses gedankenverloren in den Garten zur Außenvoliere und freute mich über den angenehmen Regenguß.... genauso wie meine Wellensittiche. Dabei bemerkte ich wieder einmal die Katze vom Nachbarn, die sich vor ihren "Heimkino" gemütlich auf den Rasen setzte und gespannt das Treiben beobachtete. Der Kopf ging aufgeregt von links nach rechts und die Vögel zeigten kaum eine Reaktion. Sie kannten das Spiel wohl schon. DOCH plötzlich - ohne erkennbare Vorankündigung - sprang die Katze gegen das Gitter und kletterte noch etwas nach oben. Da kam richtig Bewegung in die Bande und man zog sich galant in den Schutzraum zurück. Die Katze ließ frustriert von der doppelten Vergitterung ab, plumpste zu Boden und zog von dannen. Sicherlich war dieses nicht ihr letzter Besuch.

 

Mit meinem 400er Teleobjektiv habe ich durch das Fenster 3 Beweisfotos geschossen.

 

per Klick vergrößerbar
per Klick vergrößerbar

12. Dezember 2017 - Wieder einmal schleicht eine Katze in unserem Garten umher. Ganz genau weiß ich noch nicht, wo sich ihr eigentliches Zuhause befindet. Jedoch ist vor einiger Zeit ein Haus frei geworden und neue Eigentümer sind dort eingezogen, so schlussfolgere ich, dass diese Katze dort hingehören müsste. Leider scheint dieser Vierbeiner es nicht wirklich zu wissen, denn er hält sich verstärkt bei uns auf und umschleicht sehr gerne die Außenvoliere mit unseren Wellensittichen.

 

Leider habe ich nicht nur Sorge um meine Wellensittiche, welche sich ja geschützt hinter der doppelten Verdrahtung der Voliere befinden, sondern vielmehr um die vielen Wildvögelchen, welche sich bei uns vermehrt tummeln. Gerade jetzt im Winter, wo ich Wildfütterung betreibe. Die Katze ist keine Streunerkatze, welche auf das Wildern angewiesen ist. Das schließe ich daraus, dass man ihr medizinisch den Schwanz entfernt hat und das Fell an dieser Stelle für die Operation abrasierte.

 

Die Fotos sind nicht wirklich scharf, da ich mich beim Fotografieren beeilen mußte und durch das Fenster fotografierte, denn die Katze war, nachdem sie mich entdeckt hatte, sehr schnell verschwunden. Sie scheint zu ahnen, dass sie sich dort nicht aufhalten sollte.

Greifvogel

04. November 2013 - Die Außenvoliere wird immer interessanter AUCH für fremde Vögel. Dieses Mal startete ein Greifvogel Angriffe auf die Behausung meiner Wellensittiche. Ich schaute vorhin in den verregneten Garten und sah mit Entsetzen, dass ein Sperber auf unserem Kirschbaum saß mit Blick auf die Voliere. Immer wieder flog er auf, landete zwischendurch oben auf der Plexiglasabdeckung des Daches und flog wieder hoch, aber nur um gegen die Gitter mit gestreckten Krallen zu fliegen. Einige meiner Kostbarkeiten blieben einfach auf ihren Schaukeln sitzen, andere flogen wie magnetisch von dem Gitter angezogen, dagegen und klammerten sich fest. Lavender fand vor Schreck keinen Ast, sondern landete mit ihren Füßchen auf dem Boden, wo sie auch verdattert sitzen blieb, bis ich sie mit meinen Händen ins Schutzhaus trug. Hätte ich keine Doppelverdrahtung, wäre es um die Füßchen des einen oder anderen Wellensittichs geschehen. Einige meiner Vögel flogen in das Schutzhaus - andere wiederum reagierten richtig panisch und Lavender landete vor Schreck sogar auf dem Volierenboden, wo sie ermattet sitzen blieb.

 

Ich habe mal gelesen, dass die Doppelverdrahtung zwar vor direkten Verletzungen schützt, jedoch können sich die kleinen Charakterköpfe zu Tode erschrecken oder bei ihren schnellen Flügen gegen die Volierenwand prallen und einen Schädelbruch erleiden.

 

Natürlich nahm ich meine Kamera zur Hand und versuchte durch die Fensterscheibe ein Foto zu machen, doch leider wurde es unscharf. Nachdem ich die Tür zur Terrasse geöffnet hatte, flog der Sperber auf die nahen Felder - ich kann mir vorstellen, dass dieses nicht der letzte Besuch von ihm war. ...

 

Die kleinen Kostbarkeiten dort draußen habe ich natürlich besucht und glücklicherweise feststellen können, das niemand verletzt ist.

Kommentare zu obigem Thema:

04. November 2013, 16.42 - Wolf: Falls jemand einen Tipp oder eine Idee hat, damit Greifvögel unserer Voliere lieber fernbleiben, schalte ich für eine Weile die Kommentarbox frei.

05. November 2013, 13.15 - Ingrid: Hallo Angelika. Habe soeben gelesen, was sich bei der Vogelvoliere ereignet hat. Gut,dass die Doppelverdrahtung vorhanden war. Ich kenne deine Lieblinge, die mir sehr ans Herz gewachsen sind und bin gespannt, ob der Sperber noch einmal kommen wird. Liebe Grüsse

05. November 2013, 14.53 - Wolf: Hallöchen und herzlichen Dank für dein Interesse. Ich bin auch auf den heutigen Tag gespannt und stehe immer wieder vor dem Wohnzimmerfenster, um das Umfeld der Voliere zu beobachten. Vielleicht kommt der Sperber ja - wie gestern auch - erst zur Dämmerung. Ich werde dir berichten!

05. November 2013, 18.51 - Marion: Hallo Angelika, danke für diesen Bericht. Er zeigt uns, dass wir beim geplanten Bau einer Außenvoliere doch sehr auf solche "Feinheiten" achten müssen. Wie gut, dass ihr das alles bedacht habt! Deine Wellis begegnen den Katzen ja inzwischen mit viel Gelassenheit. Aber der Sperber war sicher doch ein großer Schreck für deine süßen Federbällchen. Vielleicht setzt du als Abschreckung einen Plastikvogel in Lebensgröße aufs Dach der Voliere. Meine Tochter hat sich so einen mal im Raiffeisenmarkt gekauft. )

05. November 2013, 20.12 - Wolf: Liebe Marion, ich danke auch dir ganz herzlich für dein Interesse und freue mich schon darauf, wenn ihr euren Außenvolierenbau startet und ich mir dann eure Lieblinge draußen anschauen kann. Ja, der Sperber war schon eine Herausforderung für meine Kostbarkeiten und solch einen Plastikvogel werde ich wohl auch wieder oben aufstellen - Sahra schlug es mir auch schon vor. Ich hatte ja eine Weile sogar 2 Vögel auf dem Volierendach montiert, jedoch fühlten sich Wildvögel trotz alledem nicht abgeschreckt durch diese immer an der selben Stelle "wartenden" Vögel. Ich nannte sie die "Wächter der Voliere" (http://www.wellisonline.de/aussenvoliere/bildergalerie-vom-bau/ - etwas nach unten scrollen) Vielleicht setze ich auch eine sich bewegende Fahne o. ä. auf das Dach. Mal schau'n! Heute war übrigens vollkommene Ruhe um die Voliere und kein Sperber schaute vorbei. Meine Wellensittiche erfreuten sich draußen wie immer am Regen und badeten an der Doppelverdrahtung, die ich jedem empfehlen werde, der sich eine Voliere für seine Lieblinge in den Garten setzen möchte.

16. Februar 2014 - Der Sperber war erneut auf der Voliere!!! Ich stand vorhin am Wohnzimmerfenster und freute mich darüber, dass die Krokusse so früh blühen und es überall zu sprießen beginnt, obwohl wir erst Mitte Februar haben. Meine Lieblingsjahreszeit naht mit großen Schritten! Beim Blick zur Voliere wurde ich sofort hellwach, schnappte mir meine Kamera und versuchte mich versteckt zu halten.... doch der Sperber hatte mich mit seinen Argusaugen schon erblickt und flog von dannen. Meine Wellensittiche saßen ganz verschreckt teilweise auf dem Boden, teilweise waren sie ins Schutzhaus geflogen. Wer weiß wie lange der Raubvogel meine Vögel schon beobachtet hatte? Wieder einmal stellte es sich als positiv heraus, dass meine Voliere doppelt verdrahtet ist. Jetzt im Winter habe ich  auch noch Plexiglas zum Schutz vor dem Wind montiert  - der Greifvogel hatte sowieso keine Chance... allerdings zeigt es mir, dass er die Wellensittiche ganz genau im Blick hat.

stellv. Foto eines Bussards - dieses Bild machte ich an einem anderen Tag
stellv. Foto eines Bussards - dieses Bild machte ich an einem anderen Tag

15. Januar 2019 - Es ist windig und kalt draußen. Der Winter hat uns und vor allen Dingen die Wildtiere im Griff und sie suchen nach Futter, um zu überleben. So natürlich auch die Greifvögel, welche die Voliere meiner Kostbarkeiten beim Überflug des Geländes entdeckt haben. Meine Wellis scheinen leichte Beute zu sein, denn sie leuchten weithin sichtbar und können einfach gesichtet werden. Da die Außenvoliere durch die Doppeltverdrahtung vor Angriffen von Raubvögeln gut geschützt ist, brauche ich mir da wenig Sorgen machen, dass ein Kleines gegriffen wird.

 

Jedoch darf man die Todesangst der kleinen Gesellen nicht vergessen, welche in ihrer Außenvoliere sitzen und die Füße des Greifvogels immer größer werden sehen durch das Anfliegen desselben. Dann erfolgt der Aufprall auf dem oberen Gitter und das scheppert richtig laut. Mit seinem großen Schnabel versucht der Raubvogel nun durch das Gitter zu gelangen, was ihm glücklicherweise nicht gelingt, doch es wirkt äußerst bedrohlich auf die "Minivögelchen". Sie versuchen dann fluchtartig aus dem Gefahrenbereich zu flüchten, doch haben sie ja einen begrenzten Raum, wo es wenige Möglichkeiten gibt, sich zu verstecken. Einige fliegen sofort in den Schutzraum und befinden sich nun nicht mehr im Sichtbereich des großen Vogels und können ihn auch nicht mehr sehen. Andere wiederum sind relativ kopflos und flattern einfach weg und  bleiben vor Schreck wie erstarrt auf dem Boden des Außenbereichs hocken. Dort habe ich sie schon so manches Mal wieder in den Schutzraum hineintragen müssen, da sie sich wie in einer Schreckstarre befanden und sicherlich noch einige Zeit dort unten gehockt hätten. Wieder andere klemmen sich an das Außengitter und halten sich mit ihren Füßchen und auch Schnabel fest. Durch die Doppelverdrahtung und dem Abstand zum nächsten Gitter sind sie geschützt und können nicht von außen verletzt werden.

 

Während des Angriffs hatte ich meine Kamera nicht dabei, doch als ich meine Wellensittiche zur Beruhigung besuchte, hatte ich sie dabei und redete eine Weile beruhigend auf die 7er Bande ein, bevor ich sie fotografisch festhielt. Die Augen der Kleinen waren ängstlich geöffnet und immer wieder fiel ihr Blick auf den Himmel und  den Kirschbaum, welcher direkt an der Voliere steht und den großen Wildvögeln im Winter einen idealen Ansitz bietet. Die Herzchen sah man aufgeregt schlagen und Nymphi saß sogar mit geöffnetem Schnabel auf einem Ast und schien zu hecheln. Die Wellensittiche, welche in den Schutzraum geflogen waren, gingen schon wieder ihrem Tagesgeschäft nach und hatten sich beruhigt.

Beim Anklicken der Bilder vergrößert sich die Ansicht und die Erklärung zu jedem Bild wird sichtbar.

15. November 2019 - Wie wichtig es tatsächlich ist, eine Doppelverdrahtung bei einer Außenvoliere zu installieren, zeigen die folgenden Bilder. Nicht nur ich fand es spektakulär, sondern auch meine nur noch 5 Kostbarkeiten, welche so schnell sie konnten ins Schutzhaus flogen. Der Raubvogel flog direkt die Voliere an und versuchte einiges, um sich die farbigen Leckerbissen zu greifen. "Leider" waren sie durch den doppelten Draht und den Abstand dazwischen geschützt und er muß sich sein Mittagessen woanders holen.

 

Ich habe alles durch das doppelt verglaste Wohnzimmerfenster beobachtet und fotografiert und dabei nicht sehen können, dass Lotte voller Schrecken platt auf dem Boden saß und kaum atmen konnte. Dieses bemerkte ich erst, als der Raubvogel - ich hatte bis dahin angenommen, alle Wellensittiche sind im Schutzhaus, da ich niemanden von ihnen sah - wegflog und ich nachschauen wollte, wie es ihnen ergangen war. Das war ein Schreck, als ich Lotte auf dem Boden des Freiflugs liegen sah. Glücklicherweise berappelte sie sich flugs und flog ihren Freunden hinterher. Ihr ist nichts passiert.

Iltis

29. Mai 2015 - Spannung, Spannung, Spannung! Seit einiger Zeit entdeckte ich vor und hinter meiner Außenvoliere immer wieder Kot, den ich nicht richtig zuordnen konnte. Zunächst tippte ich auf eine Ratte, da ich auf dem Lande lebe, auch in der Nähe eines größeren Gewässers und diese Tiere dort gut vertreten sind.

 

Heute allerdings entdeckte ich auf einer Ackerfläche, die direkt hinter meiner Außenvoliere liegt einen großen, ausgewachsenen Iltis. Leider stand ich am Badezimmerfenster und dieses trennte meine Fotolinse von einem klaren Foto. Trotzdem freute ich mich, dass ich dieses Exemplar tagsüber sichten und fotografisch festhalten konnte.

 

Im Internet schaute ich mir Vergleichsbilder des Kotes eines Iltis und einer Ratte an und komme nun zu dem Schluß, dass der Iltis wohl schon öfter nachts in unserem Garten gewesen sein muss. Verraten und nun erkannt anhand der Kotspuren.

 

Ein Iltis gehört zur Ordnung der Raubtiere und zur Familie der Marder (Mustelidae). "Meiner" ist ein Europäischer Iltis (Mustela putorius) und lebt gerne an Waldrändern oder auch in der Nähe von Feuchtgebieten. Bei uns hat er also ein ideales Zuhause gefunden. Im Winter sucht er sehr gerne Dachböden und Scheunen als Übernachtungsmöglichkeit auf. Er ernährt sich wohl hauptsächlich von Kleinsäugern, Fischen und Vögeln. Dadurch, dass er gerne Mäuse und Ratten jagt, welche sich durch den vergangenen milden Winter gut vermehrt haben, ist er auch ein nützliches Tier, jedoch bei Vögeln werde ich natürlich hellhörig und auch ängstlich. Bisher ist bei meinen Wellensittichen nichts für mich Erkennbares passiert, keine Grabungen haben stattgefunden, obwohl der Iltis sehr gerne Löcher von 30 - 50 cm Tiefe gräbt. Durch die Doppelverdrahtung, auch der Boden der Voliere ist zusätzlich verdrahtet, kommt er nicht an meine Vögel heran. Aufmerksam auf meine Wellis muss er aber schon geworden sein, denn seinen Kot fand ich in letzter Zeit verstärkt außerhalb der Voliere auf der Rasenfläche. Zur Markierung seines Reviers und bei Gefahr kann er seine Analdrüse nutzen wie ein Stinktier. Durch die Möglichkeit seinen "Duft" zu versprühen trägt er auch den Namen Stinkmarder. Glücklicherweise hat er diese abschreckende Waffe hier noch nicht genutzt. Hoffentlich bleibt dieses auch so.

Kommentare zu obigem Thema:

29. Mai 2015, 16.42 - Wolf: Für eine Weile schalte ich wieder einmal die Kommentarfunktion frei.

30. Mai 2015, 12.00 - Dirk: HU HU Angelika, das ist aber spannend. Du weißt ja, dass ich vor Jahren einen Iltis aus einer Hundebeißerei retten konnte. Meine Frage wäre nun, könnte es nicht ein entlaufendes Frettchen sein? Wildtiere sind in der Regel sehr scheue Tiere, und diese Art ist dämmerungsaktiv. Was nicht ausschließt, dass es nicht ein wilder Kollege sein könnte. Einige Zuchtformen des Frettchens legen sich nahe an den Urvater an. Jedoch sind bei genauem Hinschauen immer kleine Unstimmigkeiten zu erkennen. Das geht natürlich nur mit perfekten Bildern, also dann leg dich mal auf die Lauer. Außerdem dürfte dann eine Verwilderung das Tieres vorliegen, soll heißen, dass hier wildtierspezifisches Verhalten nicht so stark ausgeprägt sind. Nur so nebenbei, der Iltis gehört zu dem jagdbaren Wild, fällt also unter dem Jagdrecht. lg. DIRK.

30. Mai 2015, 18.16 - Wolf:Lieber Dirk, danke für dein Interesse. Ja, ich erinnere mich an deine Rettungsaktion vom Iltis, den eine Dogge geschnappt hatte und ja, es könnte natürlich auch ein entlaufenes Frettchen sein. Vor einigen Jahren sah ich schon einmal einen Iltis .. sogar bei uns auf der Straße. Er huschte in der Dämmerung in den Garten eines Nachbarn. Frettchen stammen ja durch Züchtung und Zähmung in der Gefangenschaft vom Waldiltis ab. Die Frettchen, die ich bisher gesehen habe, schienen alle irgendwie zarter zu sein, als das von mir gesichtete Exemplar. Es wirkte auch sehr scheu und vorsichtig am frühen Morgen und war leider ziemlich schnell wieder verschwunden. Aus diesem Grund tippe ich auf einen Iltis. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ich ihn so schnell wiedersehen werde, aber natürlich werde ich meine Augen offen halten und hoffentlich bei der nächsten Sichtung die Kamera dabei haben.

01. Juni 2015 - Update zu diesem Thema: Ich habe letzte Nacht eine Überwachungskamera in der Nähe des "Kacking-Points" aufgestellt und tatsächlich das Tier erwischt. Es war und ist ganz unspektakulär.... eine RATTE. Sie sitzt am unteren Rand des bewegten Bildes, k..... und putzt sich. Danach verschwindet sie wieder.

 

Das Ganze passiert direkt vor unserem tagsüber sehr gerne genutzten Sitzplatz. Ich werde heute Nacht nochmals die Kamera installieren und bin gespannt, ob das Tierchen tatsächlich wieder erscheinen wird. Das Ganze findet direkt vor der Wellensittichvoliere statt. Diese befinden sich nachts allerdings im sicheren Schutzhaus und bekommen von dem Treiben dort draußen gar nichts mit.

 

Den Iltis sah ich bisher nicht mehr.



Empfehlung:



Aufgrund meiner Erfahrungen empfehle ich jedem Gartenbesitzer, der gerne Genaueres über das nächtliche Treiben im eigenen Garten wissen möchte, über mehrere Tage verteilt an unterschiedlichen Stellen eine IF-Kamera aufzustellen und anschließend auszuwerten. Man ist überrascht davon, welche Tiere sich nachts in dem eigenen Garten aufhalten. Bei uns kommt natürlich hinzu, dass wir in direkter Nachbarschaft eines landwirtschaftlichen Betriebes leben und zusätzlich neben einem Gewässer.

Ratten

24. Mai 2016 - Irgendwann fanden wir wieder einmal Rattenkot in unserem Garten und wollten den Urhebern auf die Spur kommen. Der Rasen war an einigen Stellen aufgewühlt, als hätte ein kräftiges Tier nach etwas gesucht und dafür tiefere Löcher in den Boden gegraben. Mich erinnerte es etwas an wühlende Wildschweinspuren in "klein". Dafür installierten wir über mehrere Tage eine Nachtsichtkamera in unserem Garten - in der Nähe unseres Teiches, der Wellensittichvoliere, in einem Gebüsch, wo ich den Kot entdeckt hatte und wurde fast jede Nacht fündig!

07. März 2018 - Ich habe mal wieder die Nachtsichtkamera auf der Terrasse aufgestellt, um zu überprüfen, welche Tiere sich nachts dort aufhalten und die Reste der Körner, die ich tagsüber an die Wildvögel verfüttere, verspeisen.

 

Unten berichtete ich ja schon über den Marder, der mich doch sehr erstaunte, da ich mit solch einem großen Tier in meinem mit Eiben und Kirschlorbeer umzäunten Garten nicht gerechnet hatte. Dieser Marder macht auf dem Video einen ganz langen Hals, da er eine Ratte erschnupperte, welche ich nun auch als Screenshot hier zeige.

 

Sie ist nachts ziemlich aktiv unterwegs und ich würde mal sagen, dass die Terasse "ihr" Bereich zu sein scheint. Selbstbewußt läuft sie auf die Nachtkamera zu, beschnuppert diese, klettert leichtfüßig an den dünnen Eisenbeinen eines Beistelltischchens hoch, um an die begehrten Körner zu gelangen und hangelt sich auch an einem Hibiskus empor, um dem Vogelfutterspender Körner abzugewinnen.

 

Leider musste ich nun auch sehen, dass sich in ihrem Gefolge kleine Rattenkinder befindet. Sie fühlen sich seit wir die Wildvogelfütterung betreiben sehr heimisch und wir werden die Vogelfütterung aus diesem Grund schweren Herzens einstellen müssen, um unsere Wellensittiche nicht zu gefährden. Denn wer weiß, was diese intelligenten Ratten sich einfallen lassen, um an die "Leckerbissen" heranzukommen.

Zur Vergrößerung und zum Lesen bitte auf die Bilder klicken! Die Bilder sind nur Screenshots aus einem Film eines Nachtsichtgeräts und haben aus diesem Grund diese schlechte Qualität.



Empfehlung:



Aufgrund meiner Erfahrungen empfehle ich jedem Gartenbesitzer, der gerne Genaueres über das nächtliche Treiben im eigenen Garten wissen möchte, über mehrere Tage verteilt an unterschiedlichen Stellen eine IF-Kamera aufzustellen und anschließend auszuwerten. Man ist überrascht davon, welche Tiere sich nachts in dem eigenen Garten aufhalten. Bei uns kommt natürlich hinzu, dass wir in direkter Nachbarschaft eines landwirtschaftlichen Betriebes leben und zusätzlich neben einem Gewässer.

Marder

04. März 2018 - Gestern Nacht hatte ich wieder einmal meine Wildkamera aufgestellt, da mir in letzter Zeit merkwürdig vorkam, dass mehrmals der Wildvogelfütterungsautomat, welcher hoch am Hibiskus hängt, fast vollständig entleert am Boden lag. Ich wollte und konnte einfach nicht glauben, dass der heftige Wind in der Nacht so häufig geschüttelt hatte, dass dadurch alle Körner auf dem Boden lagen. Gut, eine kleine Menge davon ist durchaus nachvollziehbar, aber nicht in der Menge und an mehreren Tagen hintereinander.

 

Es konnte natürlich auch wieder einmal eine Ratte sein, welche ich auch schon nachts mit der Wildkamera aufgenommen hatte, wie sie den Baum erklomm, um sich an den Meisenknödeln gütlich zu tun.

 

Dieses Mal jedoch erwischte ich einen großen, kräftigen Marder, der bei uns im Garten wohl sein Unwesen treibt. Das Foto ist ein Screenshot aus einem Film von gestern Nacht. Der Marder beschnupperte ausgiebig die Ecke, wo sich der Holzstapel für unseren Kamin befindet und wo sich leider diesen Winter eine große Ratte häuslich eingerichtet hat.

 

Hoffentlich versucht das große Tier nicht in die Wellensittichvoliere zu gelangen. Wir haben zwar vorgesorgt, indem wir diese Außenvoliere doppelt verdrahtet haben, aber ich weiß ja nicht, wie erfindungsreich ein Marder sein kann. Auch der Boden ist verdrahtet und mit Steinplatten versehen, um dem Durchgraben von Nagetieren zuvorzukommen.



Empfehlung:



Aufgrund meiner Erfahrungen empfehle ich jedem Gartenbesitzer, der gerne Genaueres über das nächtliche Treiben im eigenen Garten wissen möchte, über mehrere Tage verteilt an unterschiedlichen Stellen eine IF-Kamera aufzustellen und anschließend auszuwerten. Man ist überrascht davon, welche Tiere sich nachts in dem eigenen Garten aufhalten. Bei uns kommt natürlich hinzu, dass wir in direkter Nachbarschaft eines landwirtschaftlichen Betriebes leben und zusätzlich neben einem Gewässer.